Bericht der Bundesregierung (28.11.23):

Folgen der Klimakrise in Deutschland verschärfen sich!
„Deutschland erlebt regelmäßig Hitzewellen, wird insgesamt wärmer und verliert Wasser. Das zeigt der neue Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) der Bundesregierung, den Bundesumweltministerin Steffi Lemke und UBA-Präsident Dirk Messner heute in Berlin vorgestellt haben. Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit.“ Hier geht es zum Bericht!

Klimabericht der UN

Im November 2023 veröffentlichten die Vereinten Nationen den neuesten Bericht über die versäumten Klimaschutzziele aller Länder in Relation zum Pariser Klimaschutzabkommen.

„Die Menschheit untergräbt die eigenen Verpflichtungszusagen, wenn es um den Klimawandel geht. Die Treibhausgasemissionen erreichten 2022 einen neuen Höchststand. Im September 2023 lagen die globalen Durchschnittstemperaturen 1,8 °C über dem vorindustriellen Niveau. Wenn dieses Jahr vorbei ist, wird es laut dem Copernicus-Klimawandeldienst der Europäischen Union mit ziemlicher Sicherheit das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein.“ (Vorwort)

Was versteht man unter Klimaneutralität?

Das Europäische Parlament definiert:

„Klimaneutralität bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen Kohlenstoffemissionen und der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Kohlenstoffsenken herzustellen. Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen alle Treibhausgasemissionen weltweit durch Kohlenstoffbindung ausgeglichen werden.“

Der Weltklimarat definiert:

KLIMANEUTRAL: Ist streng genommen der weitestgehende Begriff, weil er über die menschengemachten Treibhausgase hinausgeht. Der Sonderbericht 1,5 °C globale Erwärmung des IPCC definiert in seinem Glossar den Terminus „climate neutrality“ als einen Zustand, in dem „menschliche Aktivitäten keine Nettoauswirkung auf das Klimasystem haben“. Der Begriff umfasst daher neben Treibhausgasen auch Änderungen bei der Landnutzung, den Rückgang von Eisflächen und alle anderen Handlungen, die das Klima beeinflussen.

Was man genau unter „Klimaneutralität“ versteht, erfahren Sie hier!

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Missbrauch des Begriffs „klimaneutral“

Im Lexikon „Wikipedia“ finden wir folgenden Eintrag:

„Viele Organisationen und Wissenschaftler lehnen „klimaneutral“-Werbung von Unternehmen ab, wenn diese auf Kompensation beruht. Im Gegensatz zu Staaten mit eigenen Territorien und Kohlenstoffsenken sei Klimaneutralität für Unternehmen nicht erreichbar. Der Begriff werde für Greenwashing-Zwecke missbraucht. Die Ökonomin Claudia Kemfert schreibt beispielsweise: „Die vernünftige Idee der CO2-Kompensation wird durch Tricks pervertiert.“[26]

Die Werbeaussage „klimaneutral“ ist weder durch europäisches noch deutsches Recht definiert. Dementsprechend gibt es auch keine Vorgabe, dass Unternehmen die eigenen Emissionen reduzieren müssen. Stattdessen können sie CO2-Gutschriften kaufen und damit die Emissionen kompensieren. Die Organisation foodwatch bezeichnet dies als „modernen Ablasshandel“. „Werbesiegel wie ‚klimaneutral‘ sagen nichts über die Umweltfreundlichkeit eines Produkts aus.“ Auch die Verbraucherzentralen und die Deutsche Umwelthilfe fordern deshalb ein Verbot von Werbung mit angeblicher „Klimaneutralität“.“

Ökologische Ausgleichsmaßnahmen durch Zertifikate?

DIE ZEIT veröffentlichte kürzlich eine Untersuchung zu fragwürdigen Zertifikaten im Bereich Waldschutzprojekte.

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Beispiele für Einzelmaßnahmen in der Klimapolitik, deren Glaubwürdigkeit Sie selbst einschätzen müssen, finden Sie hier!

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Die „ZEIT“ veröffentlichte am 14.9.2023 die wichtigsten Tatsachen und notwendigen Maßnahmen im Überblick .

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