Die Frage, ob und wie es gelingen kann die Klimakrise zu bewältigen, ist in erster Linie eine soziale Frage. Denn die Auseinandersetzungen erfolgen aus unterschiedlichen Interessen von sozialen Akteuren. Wird es gelingen, in Politik und Gesellschaft hier Ausgleich zu schaffen?

Klima – eine Frage gezielter Klima-Politik

Klima – eine Frage sozialer Gerechtigkeit

Der Klimakonflikt ist in erster Linie – so zeigt Michael Opielka in seinem neuen Buch – ein soziales Problem. Sowohl auf internationaler aus auch national Ebene gilt:

Reiche produzieren den aller größten Anteil an Treibhausgasen im Gegensatz zu Armen

“Oxfam und Greenpeace haben neben anderen Studien vorgelegt, wonach global mehr als die Hälfte der Treibhausgase zwischen 1990 und 2015 den reichsten 10% der Haushalte, dem reichsten 1% immerhin 15% der Emissionen, der ärmeren Hälfte der Bevölkerung jedoch nur 7% zugerechnet werden können.” (Opielka, 2023, S. 15)

“Hinter dem moderaten globalen Durchschnittswert von jährlich 2,2 t CO2/Kopf verbirgt sich eine krasse Ungleichheit zwischen den erwarteten Pro-Kopf-Emissionen von reicheren und ärmeren Menschen auf der Welt.”

“Im Jahr 2030 werden die Emissionen der reichsten 1 % fast das 30-fache des 1,5-Gradkompatiblen Pro-Kopf-Niveaus betragen, während jene der ärmsten 50 % deutlich darunter liegen.” (Klimadepesche 2023, Heft 1, S. 28)

Länder der ersten Welt gegen den globalen Süden

“Die Gesamtemissionen von 90 % der Weltbevölkerung im Jahr 2030 werden nur knapp über dem globalen 1,5-Grad-kompatiblen Emissionsniveau liegen, während die der reichsten 10 % der Weltbevölkerung fast dasselbe Niveau erreichen.”

“Die Gesamtemissionen von 90 % der Weltbevölkerung im Jahr 2030 werden nur knapp über dem globalen 1,5-Grad-kompatiblen Emissionsniveau liegen, während die der reichsten 10 % der Weltbevölkerung fast
dasselbe Niveau erreichen.”

(Klimadepesche 2023, Heft 1, S. 28)

In Deutschland produziert jede*r Einwohner*in im Durchschnitt doppelt so viel Treibhausgase wie der durchschnittliche Erdenbürger.

Industrielle Entwicklung verursachte den Treibhauseffekt

Aktuell sind die Menschen in Deutschland für ca. 2% der CO2-Emissionen verantwortlich, machen aber nur 1% der Weltbevölkerung aus. Historisch gesehen verursachte Deutschland im Verlauf seiner industriellen Entwicklung seit b1950 ca. 4,6 % der weltweit produzierten Treibhausgase.

Generationenkonflikt

Die Generationen der 50er bis 70er Jahre haben Entscheidungen getroffen, deren negative Folgen die zukünftigen Generationen erheblich schädigen können.