Laut Energiebericht der Gemeindeverwaltung Urbach hat der Wärmebedarf in den gemeindeeigenen Gebäuden von 2012 bis 2021 um 5,3 % zugenommen. Die Entwicklung des Wärmeverbrauchs aller öffentlichen Gebäude in Urbach in den Jahren 1996 bis 2021 können Sie hier einsehen.

Die Gemeinde Urbach hat eine Studie zur Wärmeplanung in der gesamten Gemeinde in Auftrag gegeben. Auf der Gemeindeseite findet sich dazu dieser Erklärfilm. Ergebnisse sollen bis zum Herbst 2024 vorliegen.

Im Rems-Murr-Kreis wird die Wärmeplanung durch die kreiseigene Energieagentur gezielt vorangetrieben. Dazu wurde ein spezifisches Grundkonzept erarbeitet.

Kommunale Wärmeplanung steht aktuell im Zentrum der Energiediskussion. Deutsches Institut für Urbanistik: “In der kommunalen Wärmeplanung nehmen Klimaschutz, Klimaanpassung und die Sicherung der Energieversorgung an Bedeutung zu. Wie aber können die Kommunen die notwendige Wärmewende gestalten? Vortrag von Difu-Wissenschaftler Robert Riechel. Zum Video auf YouTube mehr

Über aktuelle Beispiele zu klimaschonender Wärmversorgung von Gemeinden berichtet die Stuttgarter Zeitung vom 17.7.23 Wärmenetze_STZ_20230717. Bruchsal, Tübingen und Gingen an der Brenz haben bereits konsequente Wärmeplanungen vorgelegt. Energiequellen sind Holzhackschnitzel, Geothermie, Solarthermie und Großwärmepumpen.

Auf der Fläche von 1 Hektar können durch solarthermische Anlagen ca. 2000 Megawattstunden pro Jahr Heizenergie gewonnen werden (Pauschinger 2017, S. 83). Dies entspricht dem Wärmebedarf aller gemeindeeigenen Liegenschaften in Urbach (Energiebericht Urbach). Ein Hektar entspricht ca. der Fläche aller Stellplätze beim Rewe/Lidl-Parkplatz.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe und wann ist sie sinnvoll? Hierzu ein interessanter Beitrag aus der ARD-Mediathek: Das Wärmepumpendilemma.