Für Urbach liegt seit 2019 eine CO2-Bilanzierung vor. Sie beruht auf Berechnungen nach einem anerkannten Modell, bezieht sich allerdings auf Daten aus dem Jahr 2016. Demnach werden in Urbach nur 15% der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien gewonnen. Lediglich 8,7% des Stromverbrauchs stammen aus Fotovoltaik- oder Biogasanlagen.

Im Gemeindeentwicklungskonzept für Urbach aus dem Jahr 2021 (!!), das insgesamt 120 Seiten umfasst, wird der Beschreibung des Klima-Problems ganze sehr allgemeingültige 13 Zeilen gewidmet:

Allerdings wurden dort bereits Maßnahmen zur konkreten Planung gefordert:

Hier wird die LONA bereits genannt, die dann von engagierter Gemeinderäten und Bürger*innen gegründet wurde. Jedoch die bereits 2021 geforderte Planung zur Umsetzung von effektiven Maßnahmen, welcher die Ziele nach dem Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg berücksichtigt, gibt es bis heute noch nicht.

In den Jahren 2018/2019 hatte der Gemeinderat eine intensive Beratungsphase mit der Energieagentur Rems-Murr zum Klimaschutz in der Gemeinde. Die Ergebnisse mit Analysen und konkreten Vorschlägen ist in einem 42-seitigen Bericht ausführlich dargelegt. Somit liegt bereits ein fachlich ausgearbeiteter Maßnahmenkatalog für Urbach vor!! Es fehlt allein an einem konkreten Plan für dessen Umsetzung!

Darüber hinaus: Die Gemeinde Urbach hat sich durch explizite Erklärung des Gemeinderats am 15. Juni 2021 entsprechend verpflichtet, “bis zum Jahr 2040 eine weitgehend neutrale Verwaltung (…) zu erreichen.”

Beschlüsse

Gebäudemanagement der Gemeindeverwaltung

Der Stromverbrauch im Verwaltungsbereich der Gemeinde hat in den Jahren 2012 bis 2021 insgesamt um 5 % zugenommen. Die Eigenstromerzeugung hat nur einen sehr geringen und in ihrer Entwicklung stagniereden Anteil. Einen Einblick in den Stromverbrauch im Verwaltungsbereich der Gemeinde Urbach in den Jahren 1996 bis 2021 können Sie hier bekommen.